Stimme ist eine Bewegung, eine Dings DiNNNNNg, drin, dringend, ring = Berndeutsch: leicht, und in, ID
Anfangs, 1982, Werkstatt für Improvisierte Musik WIM, Zürich, stand die Idee der Improvisation als einer, auch politisch verstandenen Verhandlung von allem im Vordergrund. Die Konzertorte waren keine von der Welt in die Stille weggeschlossenen Räume.
Die ersten Konzerte über den Stadtrand hinaus, führten nach Berlin und London zu John Butcher, Phil Minton, Phil Wachsman, Roger Turner und John Russel ans LMC festival, London 1993, Taktlos Minton-Weston Makhno 1993, Workshop freie Musik`98 in Berlin.
Die langjährige Zusammenarbeit mit den Komponisten Jacques Demierre, Des Indes à la Planète Mars, Festival Belluard, Fribourg 1996, und mit dem Komponisten Daniel Mouthon unter anderem in Air à l`enverre, Theaterhaus Gessnerallee Zürich, 1997, sind Teil der Auseinandersetzung mit zeitgenössischem Komponieren, mit Kagel, mit Schnebel, Cage, Junifestwochen Zürich 1991, Berio, Butch Morris` Conducting, Sciarrino`s Lohengrin am Festival Wien Modern 1995, mit dem Ensemble Opera Nova Zürich
Die Performances blieben dem Verhandeln von allem am unmittelbarsten verpflichtet.
Auftritte an Festivals wie STOP.P.T. Bern, Performance-Tage, Pfäffikon, Nancy`s Capacity, festival roratorio Genf, 2005, und seit vielen Jahren zusammen mit Marianne Schuppe, Tarnung, Tage für Neue Musik Rümlingen
Von der Maschine, die singt, also der Zusammenarbeit mit Elektronischer Musik, Thomas Lehn, Köln 2004, bis hin zur Singenden Säge, Chanteurs à Voix, und Tanz, femmes accropies 1992 mit Monica Klingler, dog breath variations mit Salome Schneebeli 1999, galten die Fragen sozusagen dem Gewicht der Stimme. Die singende Säge steht dabei traurig und komisch zugleich für das Singen an sich, schwerelos.
Allen Klangvergleiche von Quietschen, Fiepsen entgegen,
untergräbt ihre Arbeit an der Stimme die diesbezüglichen
Assoziationen, und versteht sich als Denkorgan.
MA Contemporary Arts Practice, Performance, HKB